Liebe Mitbürger,

aus mehreren Gesprächen haben wir erfahren, dass es viele Lichterfelder gibt, die vom Durchgangsverkehr schlicht genervt sind.

Nachdem nun bekannt wurde, dass die Gemeinde Schorfheide die Landesstraße L238 insbesondere die Ortsdurchfahrt Lichterfelde nicht in den Lärmaktionsplan aufnehmen will, (angeblich sei das zu viel Arbeit), werden alle Bürger gebeten, sich mit uns zu wehren. Nicht nur, dass im Land Brandenburg inzwischen Autobahnabschnitte für die Nachtzeit geschwindigkeitsreduziert werden, nein auch auf Bundesstraßen ist dies problemlos möglich. Eine davon gibt es sogar in unserer Gemeinde. Diese führt durch Finowfurt. Ja genau. Die Straße, die vor nicht allzu langer saniert wurde, kann aus Lärmschutzgründen den ganzen Tag nur noch mit 30 km/h befahren werden.

Das wirft eine Frage auf:

Warum darf in Lichterfelde eine Landesstraße, die vor über zwanzig Jahren letztmalig saniert wurde, bei der die Deckschicht des Asphaltes so gut wie nicht mehr existiert und bei der man, aus welchen Gründen auch immer, einen lärmverstärkenden Kleinsteinpflasterrand verbaut hat, 24 Stunden am Tag mit 50 km/h befahren werden?

Nun wissen wir ja alle, das in der Bundesrepublik alles nur auf Antrag geschieht.

Nach § 13 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg stellen wir also einen Einwohnerantrag. 

Den müssen wir schriftlich einreichen und begründen. Außerdem wollen wir eure Unterschrift. Alle, der in der Gemeinde gemeldeten Einwohner, die das sechzehnte Lebensjahr vollendet haben, dürfen unterschreiben - natürlich mit Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Anschrift.

Unterschriftenlisten gibt es in Omas Speisekammer, in der Einkaufsquelle, in der Fleischerei Rünzel, bei unserer Friseurmeisterin, im Autohaus Richert  und natürlich im Motorradshop.

Also versuchen wir es mal gemeinsam mit unserem Bürgerwillen!

Danke für Ihre/Eure Unterschrift.

Steffen Horn